Geschichte von Dolní Dvůr (Grubenhof) im Riesengebirge

Die ersten Erwähnungen über Dolní Dvůr stammen aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts, wann die Besiedlung des Riesengebirges begann. Unter den ersten Ansiedlern waren überwiegend Deutsche.

Man förderte hier Erz – daher auch der Name des hiesigen Marktplatzes – Rudné náměstí (Erzenmarktplatz). Der ursprüngliche Name war deutsch – Niederhof.

Den oberen Teil nannte man Oberhof – Horní Dvůr – in der Umgebung des jetzigen Luisas Tals. Es gab hier einige Fabriken und Sägewerken für Holzverarbeitung. Dolní Dvůr hatte etwa 2000 Bewohner. Heute sind es ungefähr 250. Die ersten Blockbauten im Luisas Tal wurden vor ungefähr 300 Jahren erbaut. Der älteste Blockbau ist mehr als 250 Jahre alt. Pension Luisa ist ein Blockbau, der mehr als 160 Jahre alt ist – er stammt aus dem Jahre 1846 und hat einige bauliche Änderungen durchgemacht. Der letzte Umbau wurde im Jahre 2005 durch die heutigen Besitzer, die hier seit 1991 sind, vorgenommen. Den Namen haben die heutigen Besitzer der Pension „LUISA“ nach dem Luisas Tal gegeben. Luisa war die Tochter des Grafen Morzin, der das hiesige Herrschaftsgut besaß. Er hatte noch Sohn Rudolf – davon der Name des benachbarten Tals – Rudolfov.

Die heutigen Besitzer haben auch berühmte Vorfahren – Bergbewohner. Der Vorfahr von Jaroslav Honců – Jan Buchar (1859–1932) – war Gründer des Skifahrens und der Touristik im Riesengebirge. Im Museum in Jilemnice ist ihm eine der Expositionen gewidmet. In der Karte des Riesengebirges sind Buchars Wege markiert.

Der Großvater der Besitzerin Simona Honců war Josef Zita (1920–2011). Er war ein großer Erbauer der Sprungschanzen und der internationale FIS-Schiedsrichter.

Nach Riesengebirge projektierte er über 30 Sprungschanzen, von denen sich die bekanntesten in Harrachov und Lomnice n. Popelkou befinden. Ihm ist eine Exposition im Museum in Vysoké n. Jizerou gewidmet.